Die Rückkehr von „Richiama“ auf Windows
Richiama, besser bekannt als Recall, ist eine von künstlicher Intelligenz gesteuerte Funktion, die entwickelt wurde, um Fotos, Links oder Nachrichten auf äußerst einfache und intuitive Weise zu finden, indem sie eine echte Zeitachse durchforstet. Der PC mit Richiama erstellt Screenshots des Bildschirms und erzeugt so eine „Bibliothek“ dessen, was über die Zeit hinweg gemacht wurde. Es schien eine geniale Idee zu sein, und tatsächlich wurde Richiama in großer Aufmachung vorgestellt, als die CoPilot+ PCs mit Snapdragon X Elite CPU im letzten Frühjahr präsentiert wurden. Doch es gab sofort erhebliche Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, die nun scheinbar gelöst wurden.
Funktionsweise von Richiama
Obwohl Richiama lokal arbeitet und keine Server außerhalb verwendet, um die Funktion zu steuern (was garantiert, dass keine künstliche Intelligenz mit diesen Informationen trainiert wird), wurde die Funktion standardmäßig auf allen PCs aktiviert und speicherte Informationen in unverschlüsseltem Klartext. Dies bedeutete, dass jeder, der Zugriff auf den Computer hatte, diese Informationen sehen konnte. Es war praktisch eine Art „großer Bruder“ von Windows mit freiem Zugang zu allem.
Maßnahmen zur Verbesserung der Privatsphäre
Nachdem die ersten Gerüchte in Redmond aufkamen, wurde das Projekt auf Eis gelegt. Am 11. Oktober wird es jedoch wieder aktiviert. Richiama wird nicht mehr standardmäßig eingeschaltet sein, sondern als optionale Funktion verfügbar sein. Dies ist ein wichtiger erster Schritt, den man auch früher hätte einführen können, aber damals war ein kleiner Workaround erforderlich, um die Funktion zu deaktivieren. Ein einfacher Klick reichte also nicht aus. Und danach? Bisher schweigt man bei Windows, aber zur Wiederinbetriebnahme der Funktion am 11. Oktober, zunächst für Windows Insider, wird ein ausführlicher Blogbeitrag veröffentlicht.
Sichere Nutzung von Richiama
Derzeit sind nur die „Kontingenzmaßnahmen“ bekannt, die sofort ergriffen wurden. Dazu gehört die Verwendung von Windows Hello zur Aktivierung, was eine Authentifizierung mittels PIN, Gesichtserkennung oder Fingerabdruck erfordert. Man muss dem PC zudem nachweisen, dass man tatsächlich anwesend ist, um die Funktion zu nutzen, um so Fernzugriffe zu verhindern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neue Richiama-Funktion nun sicherer und benutzerfreundlicher gestaltet wurde. Es bleibt abzuwarten, wie die Nutzer auf diese Änderungen reagieren werden und ob weitere Anpassungen in der Zukunft vorgenommen werden.
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