
Das Pixel 4a wurde offiziell in Australien zurückgerufen, da erhebliche Risiken einer Überhitzung des Akkus bestehen. Was ist passiert? Der Rückruf scheint eine direkte Folge eines Updates zu sein, das Google vor einigen Monaten für das Gerät herausgebracht hat. Dieses Update hat die Akkulaufzeit des Geräts drastisch verringert (obwohl nicht alle Benutzer betroffen waren), was es für viele Nutzer nahezu unbrauchbar machte. Bislang war jedoch nie ein tatsächliches Risiko einer Überhitzung gemeldet worden.
Januar-Update führt zu Problemen
Als Google das Update ankündigte, das unter dem Namen Pixel 4a Akku-Leistungsprogramm veröffentlicht wurde, stellte es zunächst eine Verbesserung der Akkumanagement-Funktionen in Aussicht und erklärte, dass es die „Stabilität der Leistung verbessern“ würde, obwohl es darauf hinwies, dass Nutzer möglicherweise Probleme mit der Akkulaufzeit bemerken könnten.
Auf der offiziellen Support-Seite von Google steht:
Ab dem 8. Januar 2025 wird ein automatisches Update auf Android 13 für alle Pixel 4a-Geräte verfügbar sein. Für einige Geräte („betroffene Geräte“) reduziert das Software-Update die verfügbare Akkukapazität und beeinträchtigt die Ladeleistung.
Diese recht vage Erklärung ließ nicht unbedingt auf die ernste Lage schließen. Dennoch bemerkten die Benutzer sofort, dass die Batterie des Pixel 4a sich innerhalb weniger Minuten entleerte, was ein weitaus ernsthafteres Problem darstellt, als im offiziellen Google-Beitrag angedeutet.
Australische Behörde ordnet Rückruf an
Die Australian Competition & Consumer Commission (ACCC) warf zusätzliches Licht auf die Angelegenheit und gab ein offizielles Rückrufdatum für das Pixel 4a bekannt. In dem Dokument heißt es:
Ein automatisches Firmware-Update auf Android 13 wurde am 8. Januar 2025 für die Pixel 4a-Geräte in Australien bereitgestellt. Das Firmware-Update bietet neue Funktionen zur Akkumanagement, um das Risiko einer Überhitzung zu verringern. Eine überhitzte Batterie kann ein Brand- und/oder Verbrennungsrisiko für den Benutzer darstellen.
Dies ist das erste offizielle Eingeständnis eines Überhitzungsproblems, das im ursprünglichen Beitrag von Google nicht erwähnt wurde. Tatsächlich sprach die Firma in ihrer ursprünglichen Mitteilung nie von „Überhitzung“ oder „thermischen Risiken“ und gab nur allgemeine Sicherheitshinweise für Batterien.
Was sollten betroffene Nutzer tun?
Der Rückrufaufruf fordert die Verbraucher auf, zu überprüfen, ob ihr Gerät das Update erhalten hat, und Unterstützung zu beantragen, um festzustellen, ob ihr Pixel 4a betroffen ist. Zudem wird betont, dass nicht alle Pixel 4a-Geräte von dem Problem betroffen sind, jedoch keine klaren Kriterien zur Identifizierung der risikobehafteten Geräte angegeben werden.
Google bietet den betroffenen australischen Nutzern Entschädigungsoptionen an, auch wenn noch unklar ist, ob dies Rückerstattungen, Ersatzgeräte oder eine andere Art von Unterstützung umfassen wird. Es bleibt ungewiss, ob der Rückruf auch auf andere Länder, einschließlich europäischer Staaten, ausgeweitet wird.
Es ist jedoch erwähnenswert, dass Google auf seiner offiziellen Support-Seite feststellt, dass Nutzer von Geräten, die von dem Update betroffen sind, „anspruchsberechtigt sind, eine Entschädigung von Google zu erhalten“, und verweist auf eine Seite zur Reparaturanfrage.
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