Google geht gegen Clickbait auf YouTube vor
Nur eine Woche nach der Einführung von Gemini 2.0 hat Google angekündigt, eine strikte Vorgehensweise gegen die schwerwiegendsten Fälle von Clickbait auf YouTube zu verfolgen. Insbesondere wird es drastische Maßnahmen gegen Videos geben, deren Titel oder Thumbnail wenig bis gar nichts mit dem tatsächlichen Inhalt zu tun haben.
Fokus auf aktuelle Nachrichten und Ereignisse
In einer offiziellen Mitteilung betonte Google, dass insbesondere Videos zu aktuellen Nachrichten oder wichtigen Ereignissen im Fokus stehen werden. Das Ziel ist klar: Die Zuschauer sollen nicht mehr durch irreführende Titel und Thumbnails in die Irre geführt werden, während sie Videos auf YouTube ansehen.
Einführung des neuen Systems und erste Schritte
Das neue System zur Bekämpfung von Clickbait wird in den kommenden Monaten eingeführt, beginnend mit Indien. Obwohl das Unternehmen aus Mountain View keine weiteren Details dazu preisgab, wird vermutet, dass Indien zu den Ländern mit den meisten Vorfällen zählt.
Definierung von schwerem Clickbait
Bezüglich Clickbait präzisiert Google, dass die neuen Maßnahmen insbesondere die auffälligsten Fälle betreffen werden, in denen Titel und Thumbnail des Videos in keiner Weise mit dem Inhalt übereinstimmen. Dazu gehören alle Videos, die Nutzer verwirren und in die Irre führen, während sie auf der Suche nach wichtigen Informationen auf YouTube sind.
- Ein Titel sagt: „Der Präsident hat zurückgetreten“, aber im gesamten Video wird nicht einmal von seinem Rücktritt gesprochen.
- Ein Thumbnail trägt die Aufschrift „Wichtige politische Nachrichten“, doch im Video ist keine Neuigkeit enthalten.
Um den Content-Erstellern Zeit zu geben, sich an die neuen Richtlinien anzupassen, hat Google klargestellt, dass in der ersten Phase nur die Inhalte entfernt werden, die gegen die neue Richtlinie verstoßen, ohne die Ersteller der Videos zu bestrafen. Gleichzeitig wird den neuen Videos, die nach Inkrafttreten des Systems hochgeladen werden, Priorität eingeräumt.
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